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Die Schwermetallausleitung
Eine Schwermetallausleitung schwemmt die abgelagerten Schwermetalle wie z. B. das Quecksilber, die durch eine Amalgamfüllung in den Organismus gelangen konnten, wieder aus dem Körper heraus. Dabei macht man sich den natürlichen Ausscheidevorgang des Menschen zunutze. Es gibt schulmedizinische Verfahren, homöopathische Verfahren oder eine Mischung aus beiden.
Doch zunächst sollte man genau feststellen, welche Menge von welchen Metallen sich überhaupt im Körper befindet und wie sie sich an andere Stoffe anbinden, damit man die optimale Behandlung individuell ermitteln kann.
Nach diesem Test kann eine optimale, individuelle Therapie eingeleitet werden.
Die Schulmedizin z.B. hat dafür drei Medikamente entwickelt, nämlich DMSA (engl. Abkürzung für Dimercaptobernsteinsäure), DMPS (Dimercaptopropansulfonsäure) sowie EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure). Diese drei Medikamente werden per Infusion dem Körper zugefügt und können über Ihren behandelten Arzt verschrieben und zugeführt werden. Sie erreichen ohne Umwandlung durch die Leber den Blutkreislauf und können auf ihrem Weg durch den Körper die Metalle an sich binden, bevor sie zusammen mit den Metallen über die Niere wieder ausgeschieden werden. Diese Methode wird jedoch meist nur bei hochgradigen Belastungen angewandt.
Die Homöopathie bietet verschiedene Verfahren an, die aber demselben Prinzip folgen. Hierbei kommen sogenannte Nosoden (Mercurius sol. bzw. Mercurius corr.) zum Einsatz, homöopathische Mittel, die oral eingenommen werden und dann ebenso die Metalle an sich binden, bevor sie ausgeschieden werden. Algen sind hier ebenfalls ein wichtiges Bindungsmittel der Giftstoffe.
Daneben gibt es auch naturheilkundliche Verfahren. Der Patient nimmt dabei eine Kombination aus Bärlauch, Koriander und Algen ein, die das Schwermetall im Gewebe und den Zellen lockern sollen, es nach unseren Beobachtungen an sich binden und anschließend über den Urin gemeinsam mit den Metallen ausgeschieden werden. Eine Bioenergetische Therapie kann aus unserer Sicht das Verfahren unterstützen.
Welches Verfahren den größten Erfolg erzielt, welche Medikamente in welchem Umfang mit anderen kombiniert werden sollten, hängt ganz vom individuellen Belastungsgrad und der persönlichen Veranlagung des Patienten ab. Umso wichtiger ist deshalb der ausführliche, professionelle Test, den wir mit Ihnen ausführen.
Eine Anerkennung der homöopathischen und naturheilkundlichen Verfahren durch die Schulmedizin ist nicht gegeben, wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit stehe aus.
Weiterführenden Informationen zur Schwermetallausleitung
Die Schwermetallausleitung und die Matrix, auch Pischinger-Raum oder Grundsubstanz genannt
Um eine Schwermetallvergiftung und die Bedeutung der Schwermetallausleitung zu verstehen, sind Grundkenntnisse über die MATRIX (Bindegewebe), auch Pischinger-Raum genannt erforderlich.
Alfred Pischinger hat in den 70er-Jahren das alte System der Säftelehre (Hippokrates 460 – 377 v. Chr.) organisch weiterentwickelt und dem Konzept der Grundregulierung dem modernen Denken angepasst.
Pischinger beschreibt den Menschen als ein energetisch offenes System. In den Geweben des menschlichen Körpers sind die einzelnen Zellen von einer Struktur umgeben, die Pischinger als Grundsubstanz oder Pischinger-Raum definiert. Sie bildet ein die Zellen umgebendes Milieu, das zum Substanz- und Informationsaustausch zwischen den Körperzellen wichtig ist. Zelle und Extrazellulärraum stellen eine funktionelle Einheit dar. Über die Grundsubstanz sind neben den Zellen vegetatives und zentrales Nervensystem, Hormonsystem und Blut- und Lymphkreislauf miteinander vernetzt.
Das System der Grundregulation bildet nach Pischinger die Wechselwirkungen im Zelle-Milieu-System ab. Es ist Gegenstand aller Entzündungs- und Abwehrvorgänge und zuständig für die Lebensgrundlagenfunktionen. Anhaltende Störungen der Grundregulation behindern die genetisch programmierte Zellfunktion und haben daher Krankheitserscheinungen zur Folge. Das Grundregulationssystem ist Erklärungsmodell einer Vielzahl komplementärer Heilverfahren.
Seit den Forschungen von Prof. Pischinger und Kellner (Universität Wien) und Prof. Heine (Universität Witten-Herdecke) ist bekannt, dass nicht die Zelle der Ausgangspunkt von Krankheit ist, wie in der Virchow’sche Zellularpathologie postuliert, sondern der Extrazellulärraum, die Extrazelluläre Matrix (das interstitielle Bindegewebe, auch „Pischinger Raum“ genannt), in dem sich alle Wechselwirkungen im menschlichen Organismus abspielen. Auch die Pro Vital Dunkelfeldmikroskopie und die daraus ergründeten Behandlungsmethoden beruhen auf der Regulierung des Milieus.
Auch dies ist naturheilkundliches Gedankengut, das von der Schulmedizin nicht mitgetragen wird.